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Beitrag vom 11.01.2006
Berliner Senat beschließt frauenpolitische Schwerpunkte
AVIVA-Redaktion
Im Rahmen der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik sollen besonders Frauen unterstützt werden, um der Chancengleichheit im Berufsleben sowie in Bildung und Wissenschaft näher zu kommen.
Der Senat hat auf Vorlage des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Frauen,
Harald Wolf, einen Bericht an das Abgeordnetenhaus über frauenpolitische Schwerpunkte beschlossen. Die Schwerpunkte betreffen zunächst vor allem die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Künftig soll aber ein frauenpolitisches Rahmenprogramm beschlossen werden, das die diesbezüglichen Aktivitäten aller Senatsverwaltungen zusammenfasst.
Zu den frauenpolitischen Schwerpunkten zählen vor allem:
die Stärkung der eigenständigen Existenzsicherung von Frauen, unabhängig vom Familienstand in allen Lebensphasen
die soziale Absicherung und Unterstützung von Frauen in besonderen Lebens- und Konfliktlagen sowie die Förderung der Integration von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund
die Förderung aktiver Teilhabe von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen
die Etablierung von Gender Mainstreaming und Gender Budgeting in allen Politikfeldern und in der Haushaltspolitik.
Die eigenständige Existenzsicherung für Frauen soll vor allem durch folgende Zielsetzungen verbessert werden: Chancengleichheit im Berufsleben sowie in Bildung und Wissenschaft, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie stärkere Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen in Verwaltung und Wirtschaft.
Den Ausgleich sozialer Nachteile von Frauen strebt der Senat unter anderem durch den Aktionsplan zur Bekämpfung häuslicher Gewalt sowie die bessere Integration von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund an.
Die aktive Teilhabe von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen soll unter anderem durch konkrete Förderprogramme gestärkt werden, zum Beispiel zur beruflichen Qualifizierung und Beratung oder zur Förderung der Chancengleichheit in Forschung und Lehre.
Durch die konsequente Einführung von Gender Mainstreaming sollen bei allen Entscheidungen von Politik und Verwaltung die Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter von vornherein berücksichtigt werden. Gender Budgeting ist das entsprechende Verfahren bei der Aufstellung der Haushalte in Hauptverwaltungen und Bezirken.
Weitere Informationen als PDF unter: www.berlin.de/senwiearbfrau.de
(Quelle: Pressemitteilung des Landespressedienstes vom 10.01.2006)